Ankündigungsgrafik für das f/stop Festival für Fotografie in Leipzig (schwarz/weiß). Darauf in grafischer Schrift der Titel Flucht in die Öffentlichkeit mit unterbrochenen Buchstaben
Bild: f/stop Festival

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Flucht in die Öffentlichkeit

Kunst

f/stop Festival für Fotografie, Leipzig

15:00 bis 16:00 Uhr

Führung durch die Ausstellung „Flucht in die Öffentlichkeit“ im Kunstraum D21 in Leipzig – die Prologausstellung zur 10. Jubiläumsausgabe des f/stop – Festivals für Fotografie in Leipzig. Die 10. Ausgabe des f/stop – Festival für Fotografie Leipzig findet vom 31. Mai bis 16. Juni 2024 in Leipzig statt – erstmalig verteilt auf verschiedene Orte im Zentrum Leipzigs sowie ausgeweitet auf eine Dauer von 16 Tagen.  

f/stop Festival – für Fotografie Leipzig wurde im Jahr 2007 als Plattform für zeitgenössische, künstlerische Fotografie ins Leben gerufen. Seitdem gibt das Festival vielschichtigen Fragen der Gegenwart Raum und versucht, ausgehend von den Mitteln und Möglichkeiten der Fotografie, Antworten auf gesellschaftspolitische Entwicklungen zu finden. Das Programm besteht aus Ausstellungen, Workshops, Vernetzungstreffen sowie unterschiedlichen Vermittlungsprojekten.

Als „Flucht in die Öffentlichkeit" beschreibt Gabriele Stötzer eine Strategie, mit der sie und andere unangepasste Künstler:innen in der DDR versuchten, künstlerisch sichtbar und in gegenseitigem Austausch zu bleiben. Die Staatssicherheit der DDR sollte dazu gebracht werden, Veranstaltungen ebenso öffentlich zu unterbinden, wie sie angekündigt wurden, anstatt ihre Vorgehensweise der "Zersetzung" im Verborgenen auszuüben. Bewusst ins Außen gehen, ein Publikum suchen, gesehen und gehört werden mit dem, wofür man kämpft – diese Haltung ist eine beispielhafte künstlerische Strategie mit Öffentlichkeiten umzugehen und sich trotz großer Risiken und Widerständen eine eigene Plattform zu schaffen. „Flucht in die Öffentlichkeit" kann aber auch als eine Metapher auf die Fotografie verstanden werden: Fotografie erzeugt Sichtbarkeit, sie generiert Aufmerksamkeit, stellt Verbindungen her und lenkt den Blick. Sie ist ein mächtiges Instrument bei der Erzeugung von Öffentlichkeit. Die 10. Ausgabe des Festivals widmet sich einem heiklen Unterfangen der Fotografie in dem sie fragt, wie politische Praxis und Haltungen, soziale Themen und historische Zusammenhänge überhaupt ins Bild gesetzt werden können, ohne dabei ihr Motiv zu korrumpieren oder in seiner Handlungsfähigkeit zu beeinträchtigen.

Guide: Sandra Plessing
Moderation: Tanja Arthur

So funktioniert es

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