Foto einer Aktfigur als Steingussmodell. Die Frau hockt und stützt sich mit beiden Armen auf ihr rechtes Bein. Sie schaut geradeaus nach vorne.
Bild: Martin Obert

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Die „Kauernde“, 1927 von Georg Kolbe (1877-1947) gar nicht träge - das veränderte Bild der Frau zu Beginn des 20. Jahrhunderts

Kunst

Museum für Kunst und Kulturgeschichte, Marburg 

  15:00 bis 16:00 Uhr

Georg Kolbe war in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts ein international geschätzter Künstler, er prägt mit zahlreichen Auftragsarbeiten den öffentlichen und privaten Raum bis heute.

In den zwanziger Jahren, die geprägt sind von Aufbruchsstimmung und einem neuen mitbestimmenden Frauenbild, entsteht Georg Kolbes kniender Frauenakt „Kauernde“, der besonders durch die Körpersprache beeindruckt.

Die kleine „Kauernde“, so wird im Marburger Kunstmuseum eine etwa zwei Hand hohe Aktfigur von Georg Kolbe genannt, stammt aus dem Jahr 1927. Der Bildhauer entwarf das kleine Steingussmodell, aus dem er später seine große „Kauernde“, eine mehr als lebensgroße Bronzeplastik entwickelte, die im Garten des Kunstgebäudes Aufstellung fand.

Im Dialog ergründen wir, wie sich Aufbruchstimmung und neues Frauenbild an der Skulptur ablesen lässt. Mit welchen Mitteln erzeugt der Künstler diese besondere Faszination im Anblick der Frauenfigur, die uns noch 100 Jahre nach seiner Entstehung so berührt?

Werfen Sie gemeinsam mit uns einen Blick auf den bekannten Berliner Bildhauer und die sich in der „Kauernden“ zeigende Interpretation des weiblichen Akts. Wir freuen uns auf Ihre sich daran anschließenden Überlegungen.

Guide: Ulrike Schönhagen
Moderation: Tanja Arthur

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